Störung des Baugrundes durch Kampfmittelsondierungsbohrungen
Die Kampfmittelräumung ist in Deutschland und gerade in den Ballungsgebieten wie beispielsweise Hamburg oder Berlin ein präsentes Thema. Allein in Berlin liegen mehr als 70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs immer noch Tausende Sprengkörper unentdeckt im Boden. Die zuständige Senatsverwaltung für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft schätzt die Zahl der Bomben, Granaten und Munitionsreste auf rund 3 000. Nach Einschätzung von Fachleuten könnten noch etwa 2800 Blindgänger im Hamburger Boden liegen. Eine „heikle Materie“, die es im Zuge der Räumarbeiten zu bewältigen gilt.
Aufgrund der geologischen Gegebenheiten im Raum Hamburg stellt sich hier im Zusammenhang mit der Kampfmittelsondierung eine besondere Situation dar.
Diese Besonderheiten sind gerade bei Arbeiten im Bereich Kampfmittelsondierung zu berücksichtigen. Aus Umweltschutzgründen unterliegen daher die Bohrarbeiten zur Kampfmittelsondierung besonderen Qualitätsanforderungen.
In unserem Seminar konzentrieren wir uns auf die Themen des Grundwasser- und Bodenschutzes bei Bohrungen zur Kampfmittelsondierung.
Die Teilnehmer erhalten im Anschluss einen entsprechenden Schulungsnachweis, wie er im Merkblatt Nr 11 zur Qualitätssicherung: Abdichtung von hydraulisch wirksamen Trennschichten bei Erkundungsbohrungen und Bohrungen zur Kampfmittelsondierung in Hamburg gefordert wird.
Themenschwerpunkte:
• Grundlegende Anforderungen bei der Durchführung von Sondierungsbohrungen im Rahmen der Kampfmittelräumung
• Geologie und Bohrverfahren in der Kampfmittelsondierung
• Verfüllung / Verpressung von Bohrlöchern
• Dokumentation von Kampfmittelbohrungen
Teilnehmerkreis:
Das Fachseminar richtet sich an Verantwortliche bzw. Fachkräfte (Kolonnenführer, Räumstellenleiter) von Kampfmittelräumfirmen, die eine Teilnahme an einem Fachseminar nach Merkblatt 11 nachweisen müssen.
Termin: 04.04.2025
Ort: Hamburg
Dauer: 1 Tag
Kosten: 390 € zzgl. MwSt.